Sterile Lösungen (z. B. steriles Salz- oder steriles Wasser) sollten als Kühlmittel/Bewässerung bei der Durchführung oraler chirurgischer Eingriffe verwendet werden, wenn eine größere Möglichkeit für den Eintritt von mikroorganismen, exogen und endogen, in das Gefäßsystem und andere normalerweise sterile Bereiche besteht, die die Mundhöhle unterstützen (z. B. Knochen- oder Unterhautgewebe) und ein erhöhtes Potenzial für lokalisierte oder systemische Infektionen besteht (siehe Oralverfahren). Herkömmliche Dentaleinheiten können auch bei der Ausstattung mit unabhängigen Wasserreservoirs nicht zuverlässig steriles Wasser liefern, da der wasserführende Weg nicht zuverlässig sterilisiert werden kann. Liefervorrichtungen (z. B. Glühbirnenspritze oder sterile Einwegprodukte) sollten zur Abgabe von sterilem Wasser verwendet werden (2.121). Oralchirurgie und Implantathandstücke sowie Ultraschallwaagen sind im Handel erhältlich, die die Dentaleinheit umgehen, um steriles Wasser oder andere Lösungen zu liefern, indem sie Einweg- oder sterilisierbare Schläuche verwenden (316). Teil der Reinigungsstrategie ist es, die Kontamination von Reinigungslösungen und Reinigungswerkzeugen (z.B. Mop-Köpfe oder Reinigungstücher) zu minimieren.
Mops und Tücher sollten nach Gebrauch gereinigt und vor der Wiederverwendung trocknen lassen, oder Einweg-Mopköpfe und -tücher sollten verwendet werden, um eine Ausbreitung von Verunreinigungen zu vermeiden. Kosten, Sicherheit, Produktoberflächenkompatibilität und Akzeptanz durch Haushälter können Schlüsselkriterien für die Auswahl eines Reinigungsmittels oder eines EPA-registrierten Krankenhausdesinfektionsmittels/Waschmittels sein. PSA, die bei Reinigungs- und Reinigungsverfahren verwendet werden, sollten der Aufgabe angemessen sein. Aufgrund der physikalischen Konstruktion bestimmter Geräte (z. B. Burs, endodontische Dateien und Broschen) kann die Reinigung schwierig sein. Darüber hinaus kann es auf den Schneidflächen einiger Hartmetall-/Diamantburs und endodontischer Dateien während der Verarbeitung (384) und nach wiederholten Verarbeitungszyklen zu einer Verschlechterung kommen, die zu einem möglichen Bruch während der Patientenbehandlung führt (385–388). Diese Faktoren, gepaart mit dem Wissen, dass Burs und endodontische Instrumente während des normalen Gebrauchs Verschleißerscheinungen aufweisen, könnten es praktisch machen, sie als Einweggeräte zu betrachten. 384. Villasenor A, Hill SD, Seale NS. Vergleich von zwei Ultraschall-Reinigungseinheiten zur Verschlechterung der Schneidkanten und Zurentfernen von Schmutz an Zahnbohrern.
Pediatr Dent 1992;14:326–30. Wiederverwendbare Instrumente, Vorräte und Ausrüstungen sollten in einem Abschnitt des Verarbeitungsbereichs empfangen, sortiert, gereinigt und dekontaminiert werden. Die Reinigung sollte allen Desinfektions- und Sterilisationsprozessen vorausgehen; es sollte die Entfernung von Abfällen sowie organische und anorganische Verunreinigungen umfassen. Die Beseitigung von Schmutz und Kontamination erfolgt entweder durch Schrubben mit einem Tensid, Reinigungsmittel und Wasser oder durch einen automatisierten Prozess (z. B. Ultraschallreiniger oder Waschmaschinendesinfektionsmittel) mit chemischen Mitteln. Wenn sichtbare Abfälle, ob anorganische oder organische Stoffe, nicht entfernt werden, wird sie die mikrobielle Inaktivierung beeinträchtigen und kann den Desinfektions- oder Sterilisationsprozess beeinträchtigen (244,249–252). Nach der Reinigung sollten die Instrumente mit Wasser abspült werden, um chemische oder Waschmittelrückstände zu entfernen. Das Spritzen sollte während der Reinigung und Spülung minimiert werden (13). Vor der endgültigen Desinfektion oder Sterilisation sollten Instrumente wie kontaminiert behandelt werden.
Die Mundhöhle wird mit zahlreichen Mikroorganismen besiedelt. Orale chirurgische Eingriffe bieten die Möglichkeit, Mikroorganismen (d. h. exogene und endogene) in das Gefäßsystem und andere normalerweise sterile Bereiche der Mundhöhle (z. B. Knochen- oder Unterhautgewebe) einzutragen. daher besteht ein erhöhtes Potenzial für eine lokalisierte oder systemische Infektion. Orale chirurgische Eingriffe beinhalten den Schnitt, die Exzision oder die Reflexion von Gewebe, das die normalerweise sterilen Bereiche der Mundhöhle freilegt.
Beispiele hierfür sind Biopsie, Parodontonchirurgie, apikale Chirurgie, Implantatchirurgie und chirurgische Extraktionen von Zähnen (z. B. Entfernung von ausgebrochenem oder nonerupted Zahn, der die Erhöhung der Mucoperiostealklappe erfordert, Entfernung von Knochen oder Zahnabschnitt und bei Bedarf Eine Naht) (siehe Handhygiene, PSA, Einweggeräte oder Zahneinheit Wasserqualität).